7. Februar 2014

Bomann Museum - Hallenhaus

Das Bomann Museum ist ein Museum für niedersächsische Volkskunde, Landes- und Stadtgeschichte in Celle. Die Räume beherbergen ein niederdeutsches Hallenhaus. Bei diesem Gebäudetyp sind Küche (Flett), Stall und Erntelager in einem Raum untergebracht. Im Flett wurde mit offenen Feuer gekocht, der Rauch zog über das Dach ab. Drei rauchfreie Wohnräume schließen an das Flett an - Stube (Dönz), Schlafkammer und Altenteil.

Die Ausstellung gibt Einblick in einen traditionellen Bauernhaushalt und zeigen wie die Bewohner des Hauses gelebt haben könnten. Dafür haben wir eine Reihe von räumlichen Inszenierungen erarbeitet, welche die Exponate nicht in Vitrinen, sondern im Gebrauch zu zeigen.

Die Renovierung der Räume wurde mit traditionellen Techniken durchgeführt und entsprechend patiniert.




7. Februar 2014

Szenische Interieurs für das Bomann-Museum Celle

Mit räumlichen Installationen Geschichte erzählen - so lautet unser Auftrag für das Bomann Museum Celle. In Zusammenarbeit mit hgb Hannover entwarfen Torsten Haubold und ich Interieurs für die neu gestaltete Dauerausstellung. Wir rekonstruierten das Büro eines Beamten im Lastenausgleichsamt, die Werkstatt des Celler Drechselmeisters Albert Isensee und ein typisches Wohnzimmer in den Jahren des Wirtschaftswunders.

Die Möbel, welche im untersten Foto zu sehen sind, sind Dokumente von Flucht und Vertreibung zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Feldbett, der Spind aus Beständen der Wehrmacht, die Munitionskiste und ein provisorischer Herd erzählen die Geschichte ihrer Besitzer. Sie wurden ausgebombt oder aus der Heimat vertrieben. Für diese Exponate entwarfen wir Segmente, welche eine Station ihrer Reise darstellen. Die Rahmen stehen isoliert in einem schwarzen Raum.